Fantasybuch "Spiel zwischen Licht und Dunkelheit": Kapitel 5

Fantasybuch "Spiel zwischen Licht und Dunkelheit": Kapitel 5

Sturm, Meer und erste Machtspiele an Bord

Kaum war ich vom Unterdeck gekommen, spürte ich bereits ihre Blicke auf mir. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie mich die Männer anstarrten. Langsam wanderten die Augen der Männer an meinem Körper hinab, verharrten an besonders kurvigen Stellen. Ich ließ sie gewähren, denn das würde leichtere Opfer aus ihnen machen. Ein Mann voller Verlangen war ein Mann ohne Willen. Meine Hände klammerten sich um das Holz der Reling. Der Wind toste um mich und wühlte das Wasser auf. Wellen türmten sich auf, brachen an der Schwarze Perle. Um uns tobte der Sturm, brüllte und zerrte an dem Schiff, aber wir fuhren unserem Ziel unbeirrt entgegen. Immer spritzte Gischt auf mein Gesicht und hinterließ ein Prickeln auf meinen geröteten Wangen. Ich dachte an Quigon, den Gott dieses Meeres, und musste lachen. Er begrüßte uns mit einem gewaltigen Sturm und das einzige, dem die Männer huldigten, war mein Hintern.

Konfrontation mit Meisner Flack

Es donnerte und ein Blitz erhellte den Himmel. „An die Arbeit, ihr Landratten“, schrie Meisner Flack. Reflexartig ließ ich die Reling los und ballte meine Hände zu Fäusten. Nur zu gerne würde ich diese in Flacks Magengrube oder in einer empfindlicheren Stelle weiter unten versenken. „Ich sagte an die Arbeit oder muss ich euch Beine machen!“ Ich pustete die Luft aus meinen Lungen und drehte mich um. Wie ein General auf dem Schlachtfeld baute sich Flack neben dem Steuermann auf und dirigierte von dort seine Mannschaft im Kampf gegen das Wasser. Um ihn herum rannten Männer hin und her, folgten seinen Kommandos und kämpften gegen das wütende Wasser. Gelegentlich schwappten Wellen über die Reling und ergossen sich über die Matrosen. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte mich zurück. „Was habt ihr drei da zu suchen?“ Zornesröte breitete sich in Flacks Gesicht aus, als er die gaffenden Männer dabei erwischte, wie sie mich anstarrten. Bei den Worten des Kapitäns zuckten die drei zusammen wie ertappte Kinder. Sie senkten den Kopf und kehrten wie getretene Hunde zu ihrer Arbeit zurück. „Stehenbleiben.“ Flacks wütende Fratze verwandelte sich in ein boshaftes Grinsen. Er fixierte sie der Reihe nach, sodass diese sich noch kleiner machten, als ich es für möglich gehalten hatte. „Wenn das hier vorbei ist, werdet ihr zu mir kommen und euch die Belohnung für euer tugendhaftes Verhalten abholen.“ Die drei nickten folgsam. „Und jetzt zurück an die Arbeit!“ Fürs erste waren sie entlassen, aber sie würden ihre Strafe schon noch bekommen, denn Flack duldete nicht, dass jemand das Leben der Mannschaft gefährdete.

Der Kapitän und die Ordnung auf der Schwarzen Perle

Flack drehte den Kopf, nahm mich ins Visier. Seine Miene fror ein und sein Brustkorb hob und senkte sich in einem schnellen Rhythmus. Regentropfen prasselten auf sein Gesicht und rutschten erst langsam, dann immer schneller an ihm herunter. Doch er schien dies alles nicht wahrzunehmen. Es tat gut, ihn so zu sehen. Nichts und niemand konnte mich brechen, konnte mir meine Freiheit nehmen. Als würde der Sturm mich hören, schickte er eine Windböe, die mein Haar flattern ließ wie die Fahne an unserem Mast. Ungebrochen und ungezähmt, das war ich. Mit glühendem Kopf stampfte er auf den Boden. Ich verschränkte die Arme noch fester und drehte meine Hüfte in seine Richtung. Flack schenkte meiner weiblichen Eleganz keine Beachtung. „Runter.“ Er zeigte mit der rechten Hand zur Tür, die zu den Kabinen führte. Es sah aus, als würde er etwas hinter seinem versteinerten Gesicht zurückhalten. Ich warf Flack einen Luftkuss zu. Dann drehte ich mich nach links und schritt zur Tür. Meine Hüften schwangen anmutig hin und her und bei der Tür angekommen drehte ich mich um, um mich nochmal an seiner Wut zu ergötzen. Aber Flack hatte sich bereits abgewendet und kommandierte wieder seine Mannschaft.

Der Morgen nach dem Sturm

Der nächste Morgen brachte Sonnenstrahlen und mit ihnen den Untergang des Sturms. Meine Blutsbrüder trauten sich immer noch nicht aus dem Unterdeck, da sie weiteres Unheil befürchteten. Die Schwarze Perle hatte dem Sturm ohne nennenswerte Verluste getrotzt. Zwei Ruderboote und einige Fässer waren über Bord gegangen. Außerdem hing unser Mast ein wenig schief, doch laut Flack konnten wir von Glück reden, dass wir nicht mehr verloren hatten. Selbst er hatte wenige Stürme von dieser Intensität erlebt. Auch die Mannschaft war von größeren Verletzungen verschont geblieben. Einzig Beulen und Schrammen zeugten vom Kampf gegen das Wasser – sowie das gelegentliche Jammern einiger Schwächlinge. Ich blickte aufs Meer und sah eine ruhige See, die gelegentlich kleine Wellen aufwarf. Große Fische – die Menschen nannten sie Delphine – sprangen aus dem Wasser, schwebten in der Luft, nur um kurze Zeit später wieder eins mit dem Meer zu werden. Es waren wunderbare Tiere, voller Würde und Stolz. Ich hätte ihnen stundenlang zuschauen können, bei ihren Spielen und Sprüngen aus dem Wasser, diesen Wesen, die uns seit dem Ende des Sturms begleiteten. Wäre ich kein Mensch, würde ich ein Delphin sein, so schwor ich mir. Del-Pfin. Leise murmelte ich die Worte vor mich hin und fing an zu lächeln. Ob man wohl auf ihnen reiten könnte?

Begegnung mit Benjen Willuck

„Hey, du da.“ Benjen Willuck näherte sich. Ben – so nannten wir ihn – befand sich im Herbst seines Lebens. Haare fielen ihm aus und seine Muskelkraft schwand von Tag zu Tag. Flack schätzte ihn für seine langjährige Erfahrung und hatte ihn deshalb zu seiner rechten Hand ernannt, einen Posten mit Macht, die Ben nur zu gerne ausnutzte. Mein Bauch spannte sich an und ich krallte mich mit den Händen in die Reling. Ärger durfte ich mir nicht erlauben. Also ignorierte ich ihn, starrte weiter in die Weiten des Meeres und hoffte, dass er mich in Ruhe lassen würde. „Genießt das Fräulein die Aussicht?“, fragte er und stellte sich links neben mich. Die Hände zusammengefaltet blickte er mit mir in den Horizont. Genauso wie die Delphine verschwand meine gute Laune. „Zumindest mehr, als euch Affen bei der Arbeit zuzuschauen.“ Ben kniff seine Augen zusammen, als würde er gegen die Sonne gucken. „Wenn du für jede Unverschämtheit, die du dir erlaubst, schrubben würdest, wären wir glückliche Seemänner. Keiner müsste mehr seinen Rücken krümmen für das Deck.“ Er drehte den Kopf und lächelte schadenfroh. Muss ich aber nicht. Ich lächelte zurück. „Der Kapitän wünscht dich zu sehen.“ Mit einem Nicken zeigte er auf drei Männer, die mit Eimer und Schwamm bewaffnet die Außenwände der Kapitänskabine säuberten. Flack stand wie ein Kommandant hinter ihnen und schaute ihrem Treiben zu. Hin und wieder bellte er mit vor der Brust verschränkten Armen Anweisungen.

Konfrontation mit Flack

„Und wenn ich nicht wünsche, ihn zu sehen?“ Meine Hände fingen an zu kribbeln. „Das spielt keine Rolle. Du wirst seinen Anweisungen Folge leisten.“ Mir entwich ein Zischen, welches wie ein Schwert durch die Luft schnitt. Leider erreichte es Ben nicht, denn er gesellte sich wieder zu den anderen Seemännern. Toll. Das Kribbeln in meinen Händen nahm zu. Hätte ich gekonnt, hätte ich ihn blamiert vor all den anderen, aber meine Anweisungen verboten jegliche Auseinandersetzung. Flack lächelte selbstherrlich. Er stand dort, neben seiner Kapitänskabine und thronte über mir. Und doch war er nicht mehr als ein Wicht, der sich zu wichtig nahm.

Der Gang zur Kapitänskabine

Ich stapfte los, ihm entgegen. Bei der Treppe angekommen stampfte ich hoch, zu ihm und seiner Kabine. Dort angekommen baute ich mich vor ihm auf und ahmte ihn nach. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt, stand nahezu kerzengerade, beobachtete die Männer, welche seine Kabinenwände säuberten. Keiner von uns regte sich. „Du bist verantwortlich, dass manche meiner Männer den Sturm aus den Augen verloren haben“, löste er das Schweigen, während er weiterhin den Männern bei der Arbeit zuschaute. „Ich kann nicht dulden, dass du ein solches Durcheinander bei uns anrichtest.“ Mein Herz pochte und das Kribbeln in meinen Händen verstärkte sich. „Ach, deswegen müssen die drei DEINE Kabine sauber machen?“ Flack hustete. Ich ignorierte sein Husten. „Du kannst mich nicht einpferchen wie ein Pferd, nur weil du und andere Spanner ansonsten den Kopf verlieren.“ Stille. Ich wagte nicht, zu ihm zu schauen, denn auf keinen Fall wollte ich Schwäche zeigen. „Bei Quigon, deine Zunge ist schärfer als dein Körper.“ Flack lachte.

Der erste Schlag

Nun spürte ich, wie sich das Kribbeln in den Händen ausweitete. Erst kämpfte ich dagegen an, versuchte die Erinnerungen an die letzten Tage zu ignorieren und dachte an Distis und das, was er mir eingebläut hatte. Beruhig dich. Jeder Schlag meines Herzens stieß schmerzhaft gegen meine Brust, als bräuchte ich mehr Platz. Mein Herz trommelte und schließlich hielt ich es nicht mehr aus. Der gestrige Sturm tobte in meinem Inneren und nichts und niemand konnte ihn aufhalten. Meine Hand verselbstständigte sich und traf ihn unvorbereitet im Gesicht. Vom Schlag zurückgeworfen taumelte er, fing sich und hielt seine rechte Hand an die Backe, wo ich ihn getroffen hatte. Sein Lachen verebbte. Langsam sog er Luft ein, gerade so laut, dass ich es hören konnte. Die steinerne Miene des Vortages kehrte zurück. Ich wollte lachen. All das aufgestaute der letzten Tage verflüchtigte sich. Keiner konnte es mit mir aufnehmen, keiner und auch nicht Flack mit seiner beschissenen Mannschaft. Sollte er seine Kommandos anderen geben, aber mir nicht.

Gegenschlag und Eskalation

Plötzlich wurde ich zurückgeworfen. Seine Faust traf mich im Bauch, drückte alle Luft aus mir heraus. Ich fiel. Panik drohte, die Kontrolle zu übernehmen, wollte nach Luft schnappen. Wäre ich meinem Instinkt gefolgt, hätte ich geatmet, doch stattdessen hielt ich die Luft an und rollte mich ab. Dann fand ich Halt, ignorierte die Schmerzen in meinem Bauch und suchte nach Flack. Erst als ich ihn fand, erlaubte ich mir, einzuatmen. Flacks Hand befand sich an der Stelle, an der er mich getroffen hatte. Seine Augen glitzerten vor Wut. „Nun wird es persönlich.“ Mir blieb nichts anderes übrig, als zu nicken, denn er hatte Recht. Langsam füllten sich meine Lungen mit Luft und der Kloß, der mich am Atmen hinderte, verschwand. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, stand ich auf, nahm Kampfhaltung ein. Ich wünschte mir, dass er es erneut versuchen würde, mich zu treffen, denn kämpfen war genau das, was ich auf dieser öden Schifffahrerei gebrauchen konnte.

Gedanken über Menschen und Krieger

Schon mehrere Wochen segelten wir durch die Gegend, kamen vom Kurs ab und sahen nichts als die Weiten des Wassers. Anfangs hatten mich die Geschichten der Menschen interessiert, meiner Artgenossen, doch schnell hatte ich gemerkt, dass sie kein Ehrgefühl oder die Natur des Kriegers kannten – dafür aber die Vorzüge einer attraktiven Frau. Ich schmunzelte. Zhren hatten mir nie hinterhergeschaut. „Ich dulde deinen ewigen Aufstand nicht mehr, keinen Tag länger. Deiner Arroganz muss ein Ende gesetzt werden.“ Flack spuckte auf den Boden, spuckte Speichel und Blut.

Das Eingreifen von Rey

„Ach ja?“ Gerade wollte ich zu einer Erwiderung ansetzen, aber eine Hand packte mich bei den Schultern, umschloss sie wie ein Schlagstock. Gewaltsam wurde ich nach hinten gedreht. Rey. Es war Rey, unser Leitzhren, der mich schmerzhaft festhielt. Sein weißlich schimmerndes Narbengesicht glich einem zornigen Strich. Hinter ihm positionierten sich seine Vertreter, Silas und Rokkan, verstellten mögliche Fluchtwege und guckten genauso finster wie er. In einem ersten Reflex wollte ich ihn schlagen, denn dies war mein Kampf, nicht seiner. Doch ich drückte den Drang herunter, atmete tief durch und besann mich. Obwohl das Blut auf den Boden mich anschrie, zu kämpfen, dachte ich nach, zwang mich dazu.

Rey spricht die Sprache der Menschen

Rey ließ mir keine Zeit. „Zu dir komme ich später“, bellte er Flack an. „Komm“, wandte er sich nun an mich. Verdutzt blieb ich stehen. Rey hatte in der Sprache der Menschen geredet, mit seiner tiefen Zhren-Stimme. Es hatte sich so angehört, als würde er die Worte verschlucken, doch es war ganz eindeutig die Menschensprache. Nicht nur mir, sondern auch den anderen ging es so. Die drei, die die Kabine säuberten, hatten ihre Arbeit unterbrochen und um uns herum standen andere Menschen, die Rey beäugten. Fast alle Menschen waren gekommen, bildeten einen Ring um uns. Hinter vorgehaltener Hand tuschelten sie, zeigten mit dem Finger auf Rey.

Der Abgang ins Unterdeck

Silas und Rokkan knurrten. Sofort bildete sich eine Gasse, machte den Weg frei zum Unterdeck. Die beiden gingen zum Unterdeck und fletschten die Zähne, obwohl dies nicht mehr notwendig war. Rey ließ mich los und folgte ihnen hoch erhobenen Hauptes. Er überragte jeden der Menschen um mindestens einen Kopf. Am Ende schlich ich hinter ihm her, schockiert, dass er die Sprache der Menschen sprach. Und schuldbewusst, denn ich gefährdete unseren Auftrag, indem ich mich von einem Unwürdigen reizen ließ.

Die Zhren im Unterdeck

Im Unterdeck erwarteten uns die anderen Zhren. Sie standen um die Bänke oder lehnten sich an Tische. Einige soffen das Gebräu, das die Menschen Bier nannten. Viele mussten sich bücken, weil sie sich sonst den Kopf stoßen würden. Der Körperbau der Zhren glich dem der Menschen, doch sie waren größer und kräftiger. Ein Normalausgewachsener Zhren überragte Menschen um mehr als einen Kopf. Ihre Haut glich einem undurchdringlichen grauen Panzer, sodass sie aussahen wie große Menschen in Nashornhaut. Überzogen mit Narben, die je nach den Leistungen im Krieg weißlich schimmerten oder vergrauten, waren Zhren hässlicher als Menschen. Sie liefen immer ohne Kleidung um den Oberkörper herum. Als ich das erste Mal Menschen gesehen hatte, musste ich bei deren Anblick lachen, da sie sich in ihrer Kleidung versteckten, aber der kalte Wind auf dem Meer hatte mich eine andere Meinung gelehrt.

Schande und Anklage

Alle starrten mich an. Die Dümmsten von ihnen starrten mich grimmig an. An ihren Blicken erkannte ich ihren Groll, dass ich meine Gefühle freisetzen konnte, sie aber nicht. Die Schlaueren guckten noch finsterer, denn sie wussten, welche Dummheit ich begangen hatte. Die Anweisungen waren klar: Keine gewaltvollen Auseinandersetzungen mit den Menschen. Ich verfluchte mich. Manchmal ging das Nashorn mit mir durch, eigentlich immer, wenn ich mich langweilte oder wütend wurde.

Der unausweichliche Zweikampf

„Menschen.“ Rey spuckte auf den Boden, sprach wieder in der Sprache seines Volkes. Anschließend nahm er einen Hocker und warf ihn nach mir. Ich wich nach links aus, sodass der Stuhl krachend an der Wand zerschellte. Niemand zuckte, keiner interessierte sich für den geworfenen Stuhl. Zwischen mir und Rey hatte sich ein Ring gebildet, der eine Konfrontation unausweichlich machte. Hinter Rey bauten sich Silas und Rokkan auf, fletschten mit ihren Zähnen. Solche Konfrontationen kannte ich, weshalb ich ruhig blieb. Einzig meine Hände kribbelten. Zwar durften wir nicht mit den Menschen kämpfen, aber untereinander gab es keine Vorgaben. Reys wulstige Narben schimmerten weiß wie der Mond, insbesondere auf der Brust, und pulsierten im Takt seines Herzschlages.

Reys Urteil

„Gib mir meine Strafe.“ Ich schüttelte meine Fäuste, lud ihn zum Kampf ein. Angst verspürte ich keine, nur Verachtung, da ich mich nicht hatte kontrollieren können. Die Genugtuung war einer Reue gewichen, welche nur durch eine reinigende Schlägerei verschwinden würde. „Menschen.“ Erneut spuckte Rey auf den Boden. „Du bist eine von ihnen, ich habe es immer gewusst.“ „Aber“, stammelte ich. „Kein aber, du bist eine von ihnen, guck dich doch an.“ Er zeigte mit seinen Händen auf mich, als würde ich Dreck sein oder – schlimmer – eine Nyacien. Seine Augen versenkten ihre schwarze Finsternis in meinen. Sie funkelten vor Abscheu. Mein Herz setzte aus. „Ich sehe zwar so aus wie sie, aber ich bin eine von euch. Jeden Tag befolge ich Harars Gesetze und ich kämpfe immer an erster Stelle.“ Rey schüttelte den Kopf. „Du siehst nicht nur so aus wie sie, sondern du bist auch so wie sie. Schwach und ohne den eisernen Willen Nalars.“ Ich schluckte, biss mir auf die Zunge und schmeckte mein eigenes Blut.

Die letzte Warnung

Immer noch fesselte jeden im Raum der Zweikampf zwischen uns beiden. Die Dümmsten schauten noch grimmiger, denn nach und nach verstanden sie das vollständige Ausmaß meiner Schande. „Vi setzte unser Ziel aufs Spiel, indem sie leichtfertig einen Menschen provozierte. Ich lasse ihr es dieses eine Mal durchgehen. Einmal. Aber den nächsten, der sich prügelt mit diesen Hunden, den werde ich eigenhändig über Bord werfen.“ Sein Blick glitt durch die Menge, prüfte und drohte jedem. Bis auf die Ältesten sogen alle Luft ein und verzogen ihr Gesicht, starr vor Angst. Unbewusst fassten sich die meisten an besonders große Narben an ihrem Körper.

Unterwerfung

Zwar hatte ich keine Narben, aber ins Wasser geworfen werden wollte ich auch nicht. Normalerweise hätte ich den Mut aufgebracht, etwas zu erwidern, doch ich schaffte es nicht mehr, einen klaren Gedanken zu fassen. Warum konnte Rey die Sprache der Menschen sprechen? Und warum verwehrte er mir den reinigenden Zweikampf? Noch während meine Gedanken kreisten, schritt Rey auf mich zu. Er kam nah zu meinem Ohr, sodass ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spürte. „Du wirst dich bei Flack und der versammelten Mannschaft entschuldigen und tun, was Flack dir sagt.“ Trotz meiner Hilflosigkeit regte sich Widerstand, ich spürte, wie sich mein Nacken versteifte. Plötzlich schoss sein Kopf vor, traf auf meinen und ich ging zu Boden. Ich glitt in die Nalar Welt, in die Dunkelheit.

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  • Kapitel 1 - Trotz der Demütigung fühlte sich der Körperkontakt richtig an und in einer anderen Situation hätte sie diesen mehr begrüßt, aber jetzt hätten die Rollen der beiden getauscht sein sollen.
  • Kapitel 2 - „Männer.“ Dann schaute er jedem der vier für ein paar Sekunden in die Augen
  • Prolog - „Armanda“, zischte die Schlange auf. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. Sie wusste nicht, ob sie diese Information gut oder schlecht finden sollte.
  • Kapitel 4 - (nocht nicht online, wollt ihr eine weitere Story von Vi [siehe Kapitel 5]?
  • Kapitel 5 - "Kaum war ich vom Unterdeck gekommen, spürte ich bereits ihre Blicke auf mir...."
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