Lebenslauf: Nils Oelfke

Meine Zeit bei den EWE Baskets Oldenburg war unglaublich lehrreich und prägend. Schon bevor ich dort war, hatte ich mir das Ziel gesetzt, es dorthin zu schaffen und dafür habe ich alles gegeben.

Mit 13 habe ich angefangen, Basketball zu spielen, und mit 15 wollte ich unbedingt in die JBBL (Jugend-Bundesliga). Ich habe wie ein Besessener trainiert – nach der Schule, teilweise sogar vor der Schule. Es gab Tage, an denen ich um fünf Uhr morgens aufgestanden bin, um zu lernen, zu dribbeln und mir selbst neue Techniken beizubringen.

Im ersten Jahr hat es noch nicht gereicht. Aber im zweiten Jahr haben die Trainer gesehen, wie stark ich mich verbessert hatte. Weniger, weil ich außergewöhnlich talentiert war, sondern weil ich einfach drangeblieben bin. Diese Entwicklung hat ihnen gezeigt, dass ich bereit bin, alles zu geben. Also durfte ich in die Auswahl. Zunächst auf Probe, dann dauerhaft, weil ich sie mit meiner Haltung überzeugt habe.

Das Training bei den EWE Baskets war intensiv. Ich musste jedes Mal rund 90 Minuten pro Strecke fahren (dreimal pro Woche, plus Spiele am Wochenende). Es war anstrengend, aber ich habe jede Minute genutzt.

Leider hatte ich in dieser Zeit auch mehrere Verletzungen, die mich immer wieder ausgebremst haben. Nach einem besonders schwierigen Jahr musste ich schließlich akzeptieren, dass es leistungssportlich nicht weitergeht.

Trotzdem war diese Phase eine der wichtigsten meines Lebens: Ich habe gelernt, was Disziplin, Durchhaltevermögen und Leidenschaft wirklich bedeuten. Und vielleicht noch wichtiger, dass Pausen genauso Teil des Erfolgs sind wie harte Arbeit.

Meine Zeit beim Effektiven Altruismus war eine unglaublich bereichernde Erfahrung. Ich habe die Hochschulgruppe von Grund auf mit aufgebaut. Angefangen hat alles ganz einfach über Facebook, wo ich jemanden gefunden habe, der genauso begeistert von der Idee war, Gutes zu tun und dabei wirklich etwas zu bewirken.

Wir waren beide frisch im Studium und hatten denselben Wunsch: Eine Gruppe zu gründen, die sich mit Effektivem Altruismus beschäftigt, also der Frage, wie man mit begrenzten Mitteln wie Zeit oder Geld möglichst viel Positives in der Welt erreichen kann.

In der Mittagspause haben wir uns zusammengesetzt, etwas gegessen und gesagt: „Lass uns das einfach machen.“ So entstand die Idee, und schon bald organisierten wir unsere erste Veranstaltung. Zehn Leute kamen, dann wurden es immer mehr. Mit der Zeit luden wir spannende Speaker ein, veranstalteten Retreats und trafen uns regelmäßig wöchentlich. Nach und nach wuchs die Gruppe auf rund zwanzig Mitglieder. Nicht alle waren aktiv, aber wir hatten eine stabile, engagierte Gemeinschaft aufgebaut, die auch nach meinem Ausstieg weiterbestand.

Ich habe in dieser Zeit unglaublich viel gelernt über Organisation, Kommunikation und Leadership, aber auch über Zusammenarbeit: Mein Mitgründer war eher der Ruhepol, der die Struktur hielt, während ich der „Energizer“ war, der Dinge anstieß und Bewegung reinbrachte. Zusammen waren wir ein starkes Team.

Diese Zeit hat mir gezeigt, wie viel entstehen kann, wenn man einfach anfängt mit einer guten Idee, ein bisschen Mut und der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

Beim LeanLab Startup-Wettbewerb in Hannover konnte ich gemeinsam mit meinem Team den ersten Platz gewinnen. Innerhalb eines Wochenendes haben wir eine Startup-Idee entwickelt und vor einer Jury präsentiert (in Konkurrenz zu rund 30 anderen Teams). Unsere Idee basierte auf einem bestehenden Konzept namens epap, das wir weiterentwickelt und verfeinert haben. Aus dem Projekt ist später tatsächlich ein richtiges Unternehmen entstanden, das von vier Teammitgliedern in Hannover gegründet wurde. Für mich war es eine spannende und lehrreiche Erfahrung, die ich mit großem Interesse weiterverfolgt habe. Selbst habe ich damals nicht versucht, mit einzusteigen, weil ich micht weiter auf mein Studium in Göttingen konzentrieren wollte.

Wir wollten ein Zeichen gegen Ressourcenverschwendung setzen, besonders gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln, die eigentlich noch genießbar sind.

Deshalb haben wir uns zunächst privat zusammengeschlossen, später dann gemeinsam mit der Tafel und weiteren Partnern ein großes Fest organisiert.

Dafür haben wir gerettete Lebensmittel von Supermärkten gesammelt und direkt vor Ort am Göttinger Gänseliesel mit über 200 Menschen gekocht. Wer wollte, konnte beim Schnippeln und Zubereiten mithelfen und am Ende gab es ein gemeinsames, kostenloses Essen für alle.

Das war eines meiner absoluten Highlights in Göttingen, weil wir nicht nur gemeinsam etwas Sinnvolles geschaffen, sondern auch wirklich Aufmerksamkeit für das Thema Lebensmittelverschwendung gewonnen haben.

Bei Faircup habe ich als Werkstudent in verschiedenen Bereichen mitgearbeitet, vor allem im Marketing, aber auch im Finanzbereich, Sales und in der Business-Strategie.

Die Arbeit war sehr vielseitig, und ich konnte einen umfassenden Einblick in die Abläufe eines jungen Unternehmens gewinnen. Ich habe aktiv dabei geholfen, neue Kund:innen zu gewinnen, und konnte dabei auch erste Erfolge erzielen.

Besonders wertvoll war für mich die enge Zusammenarbeit im kleinen Team. Es waren meine ersten richtigen Praxiserfahrungen, nachdem ich zuvor eher in Nebenjobs wie als Fahrradkurier oder Nachhilfelehrer gearbeitet hatte.

Influencer Marketing hat in der heutigen digitalen Landschaft eine zunehmende Relevanz erlangt. Diese Studie liefert einen umfassenden Überblick über den Einfluss von Persön-lichkeitsmerkmalen von Influencern auf die Kaufabsicht ihrer Follower. Basierend auf dem Source Credibility Modell werden die Persönlichkeitsmerkmale des Influencers in Vertrauenswürdigkeit, wahrgenommene Expertise und Attraktivität eingeteilt. Zusätzlich wird der Einfluss von parasozialer Beziehung, Influencer-Follower-Kongruenz und In-fluencer-Produkt-Kongruenz auf die Kaufabsicht der Follower untersucht.

Die Ergebnisse unterstreichen die herausragende Bedeutung von parasozialen Beziehung zwischen Influencer und ihren Follower auf die Kaufabsicht der Follower. Homophilie, also die Ähnlichkeit und Kongruenz zwischen Influencern und Followern, erweist sich als entscheidender Faktor für erfolgreiches Influencer Marketing. Darüber hinaus hat die Vertrauenswürdigkeit des Influencers nach der Influencer-Follower-Kongruenz den stärksten Einfluss auf die Entwicklung von parasozialen Beziehungen und beeinflusst so-mit die Kaufabsicht der Follower.

Diese Studie hebt die Bedeutung der Customer Journey im Influencer Marketing hervor. Der Einfluss unterschiedlicher Persönlichkeitsmerkmale des Influencers auf die Kaufab-sicht der Follower variiert je nach Position des Followers in der Customer Journey. Zudem ist die Wahl der Social Media Plattform entscheidend, da bestimmte Persönlich-keitsmerkmale auf verschiedenen Plattformen von Followern unterschiedlich stark geschätzt werden.

Bei Waldholz habe ich als eine Art Controller gearbeitet und den Geschäftsführer in Finanzfragen beraten.

Ich war verantwortlich für die Finanz- und Liquiditätsplanung von sechs Unternehmen im mehrstelligen Millionenbereich, habe mit Steuerberatern zusammengearbeitet und den Wechselprozess zu neuen Kanzleien mitbetreut. Dabei konnte ich nicht nur meine Finanzkenntnisse vertiefen, sondern auch Tools und Systeme zur besseren Finanzsteuerung im Unternehmen evaluieren und einführen.

Die Zeit bei Waldholz hat mir wertvolle Einblicke in die unternehmerische Praxis und strategische Finanzplanung gegeben.