Gründer Blog 4: Danke

Einblicke hinter die Kulissen – Build in Public

Danke wirklich für den ganzen Support. 120.000 Impressionen, zahlreiche Kommentare, Profilbesuche und vor allem DMs. Nachrichten, in denen ihr mir Co-Founder-Angebote gemacht habt, mir Jobs angeboten habt oder gefragt habt, ob ich nicht wieder mit meiner LinkedIn-Agentur starten möchte. Ich habe letzte Woche beziehungsweise diese Woche einen Post gemacht, in dem ich offen um Hilfe gebeten habe. 2.200 Euro netto monatlich plus Provision. Eigentlich musste ich aufgeben – und genau darauf waren die Reaktionen überwältigend. Ich habe unglaublich viel Zeit in die Antworten gesteckt, weil ich es einfach total schön fand zu sehen, wie viele Menschen sich gemeldet haben, mir geschrieben haben und mir Angebote gemacht haben. Deshalb möchte ich einfach mal Danke sagen. Danke dafür, dass ehrliche Posts so viel auslösen können. Dass daraus so viel Positives entsteht und so viele schöne Gespräche. In diesem Gründer-Blog möchte ich euch zeigen, was diese Woche passiert ist, wie ich mit dem Feedback umgehe und wie es jetzt weitergeht.

Meine aktuelle Situation

Ich habe Anfang des Jahres mit LinkedIn angefangen – bei eigentlich null Followern. Im Mai habe ich mich dann gemeinsam mit meinem Bruder entschieden, eine LinkedIn-Agentur zu gründen. Wir dachten damals, das läuft easy. Erster Monat direkt 4.000 Euro Umsatz. Wie ihr euch denken könnt: kompletter Quatsch. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Es war zäh, es war anstrengend und wir mussten richtig arbeiten. Das hat bei mir zu enormem Druck geführt. Ich bin Familienvater, irgendwo muss Geld reinkommen – und wenn keins reinkommt, ist das erst mal einfach scheiße. Ich stand dauerhaft unter Druck und habe mich gefragt, warum es wieder nicht klappt. Ich habe in der Vergangenheit viele Projekte gestartet und auch wieder aufgegeben. Ein Mehrweg-Startup, ein Buchprojekt und andere Dinge. Das könnt ihr alles auf meiner Website sehen. Mir wurde oft gesagt: „Du kannst doch nicht immer alles aufgeben.“ Vielleicht ist das aber auch ein wichtiges Learning: Man scheitert hundertmal – und dann kommt dieses eine Mal.

Die Agentur, der Druck und die Entscheidung

Wir sind drangeblieben. Und die letzten zwei Monate liefen eigentlich ziemlich gut. Unser Angebot lag bei 1.500 Euro plus Provision – im Vergleich zu anderen Agenturen eher günstig. Unser Gedanke war, das Risiko für den Kunden gering zu halten und über Provision mitzuwachsen. Wir haben mit kleinen Beträgen angefangen: 300 Euro, 600 Euro, 900 Euro, später 1.000 Euro. Schritt für Schritt. Der letzte Kunde war eigentlich schon per Handschlag dabei. Doch danach lag ich nachts wach und habe mich gefragt: Schaffen wir das wirklich? Ich habe einen sehr hohen Anspruch an mich selbst. Wenn etwas nicht funktioniert, bin ich am liebsten die Person, die sagt: „Okay, das hat keinen positiven Return, du bekommst dein Geld zurück.“ Aber in meiner Situation konnte ich mir dieses Risiko schlicht nicht leisten. Gleichzeitig habe ich mir selbst extremen Druck gemacht. Es musste laufen. Realistisch betrachtet hätten wir über meinen eigenen LinkedIn-Account wahrscheinlich genug Kunden gewonnen, um nächstes Jahr bei 5.000 Euro monatlich plus Provision zu landen. Aber es hat sich einfach falsch angefühlt, Kunden Versprechungen zu machen, bei denen ich mir nicht hundertprozentig sicher war, dass wir sie halten können. Ich wollte nicht Teil dieses Marktes sein, in dem viel versprochen und wenig geliefert wird.

Der Stopp und dann dieser eine Post

Ende Oktober habe ich gesagt: Feierabend. Sechs Wochen Pause. Und dann kam dieser eine Post. Mit Co-Founder-Angeboten, richtig guten Jobangeboten, teilweise mit CMO-Rollen und Gehalt. Parallel habe ich mich auch selbst beworben und schaue gerade, welcher Weg der richtige ist. Aktuell mache ich bei einem kleinen Projekt Telefonakquise. Es macht mir Spaß. Ich lasse das jetzt erst mal laufen und schaue, wie sich alles entwickelt.

Wie es weitergeht

Was ich sicher weiß: Ich werde wieder gründen. Vielleicht nicht sofort, aber mittel- bis langfristig. Ich bin einfach ein Gründertyp. Deshalb habe ich mir eine persönliche Website aufgebaut, auf der ich meine Reise dokumentiere. Ich bin aktiv auf YouTube, teile meine Erfahrungen und lasse Menschen an dem Prozess teilhaben. Langfristig entsteht dadurch Vertrauen, Reichweite und eine Community – und genau das hilft später auch dabei, ein Startup aufzubauen oder zu verkaufen. Ich bin deshalb hier auf LinkedIn aktiv und auf YouTube. Alles findet ihr gesammelt über meine Website. Ich stehe gerade vor der Frage, wie es konkret weitergeht. Aber ich bin ein hoffnungsloser Optimist. Irgendwie geht es weiter.

Zum Schluss

Das Wichtigste, was ich in diesem Beitrag sagen möchte: Danke. Ich freue mich wirklich, dass man mit Social Media etwas Positives bewegen kann – vor allem, wenn man ehrlich ist. Ich war selbst überrascht, wie stark das eingeschlagen ist. Das Thema kam von Herzen, aber dieses Feedback hätte ich nicht erwartet. Wenn du oder ihr irgendwann mal etwas braucht und denkt, ich kann euch helfen – auch wenn gerade kein Budget da ist – meldet euch gerne. Ich glaube an Karma. Wenn man hilft, kommt irgendwann etwas zurück. Vielleicht in einem Jahr, vielleicht in fünf. Scheut euch nicht, Kontakt aufzunehmen. Ich freue mich wirklich darüber. Als kleiner Ausblick: Ich plane langfristig auch ein Gründungsforum, in dem man sich austauschen und Fragen stellen kann. Schaut euch das gerne an. Vielen Dank für den Support. Wir sehen uns. Bis dann.

Wöchentlicher Startup Blog (Video)

Nils Oelfke lächeln
Hey, vielen Dank für das Lesen des Blogs :D Ich hoffe du konntest was mitnehmen.
In meinem wöchentlichen Gründer- und Startup-Blog teile ich offen, wie meine Woche wirklich lief mit all ihren Höhen, Tiefen und Learnings. Ich berichte über den Fortschritt meiner Projekte und Startups, zeige, woran ich gearbeitet habe, welche Ideen entstanden sind und was ich konkret umgesetzt habe. Ein wichtiges Element ist meine vollständige Transparenz: Ich lege jede Woche meine Marketing-Zahlen offen, darunter LinkedIn-Impressionen, YouTube-Entwicklung, Website-Traffic und weitere relevante Kennzahlen. So könnt ihr Schritt für Schritt verfolgen, welche Maßnahmen funktionieren und wo es noch hakt. Begleitend dazu gibt es ein Video, in dem ich alle Daten live durchgehe. Ich blende nichts aus, sondern zeige genau, wie die Dinge stehen. Dadurch bekommt ihr einen authentischen und unmittelbaren Einblick in meinen Aufbauprozess, meine Entscheidungen und meinen Fortschritt. Wenn ihr verstehen wollt, wie Gründeralltag wirklich aussieht, seid ihr hier genau richtig.
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Das Wichtigste über mich: Nils Oelfke
So, vielleicht fragst du dich: Wer bin ich eigentlich? Ich bin Nils: Gründer aus Leidenschaft, Optimist und Teamplayer. Ich habe sogar eine kleine Seite erstellt, auf der du mehr über mich erfährst, inklusive eines kurzen Videos. Schau es dir gerne an, wenn du mehr über mich wissen willst, und klicke auf den Button. Ich freue mich immer, mit spannenden Menschen in Kontakt zu kommen. Also scheu dich nicht, mir zu schreiben. Egal ob für Projekte, Kooperationen oder einfach einen Austausch.

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